Montag, September 25

Die Sache mit dem Wetter, 25.09.06

97% Luftfeuchtigkeit bei 29.4°: Wie fühlt sich das an? Kurzum: wie im Treibhaus, nur etwas extremer. In jedem Indienreiseführer steht auf Seite 1, Indien ist in der Regenzeit zu meiden. Das Wetter war aber eigentlich nicht ein Riesenproblem für mich. Es hängt auch stark von der Grundphysis ab. Am meisten leiden darunter wohl fettleibige und bereits angeschlagene Menschen. Zudem hält sich der "zivilisierte" Inder niemals im Freien aus. Bei der hohen Luftfeuchtigkeit macht die Temperatur extrem viel aus. Ist sie unter 25° fröstelte ich, 27-28° waren "angenehm", bei 36° wie in Agra schwitzt man ähnlich wie in einem Dampfbad ohne Ende, aber ich fand das (ehrlich) gar nicht soooo schlimm - oder zumindest besser als -10°. Dennoch hat das Wetter grosse Nachteile:
  • Alle Gebäude sind hermetisch abgeriegelt (Fenster lassen sich nur mit Imbusschlüssel öffnen).
  • Im Auto laufen alle Scheiben dauernd an.
  • Schreibpapier ist immer feucht.
  • Klopapier ist wegen der hohen Feuchtigkeit fast unbrauchbar.
  • Die Brille läuft dauernd an.
  • Durch die extrem dicken Wolken ist es dunkler als bei uns.
  • Unruhige Flüge.
  • Durch die hohen Sommer-Durschnittstemperaturen ist das Wasser im Swimmingpool auch zur Regenzeit noch viel zu warm.
  • Die Regenzeit ist psychisch anspruchsvoll, besonders in den "schlimmen" Gegenden wie Pune oder Mumbai (= Regen, Regen, Regen, dunkel, kurze Tage während in Dehli = Sonne und ab Nachmittag starke Gewitter)